Ein Beitrag von Ute Zumkeller
Ich huste und pruste. Meine Stimme ist rau und mein Bewegungsradius extrem eingeschränkt. Nach 4 Tagen Karneval feiern ist das kein Wunder! Auch ohne das neue Virus. Dieses Mal ist es aber besonders blöd! Ich hocke in Quarantäne und kann nicht zum zweiten Modul meiner MBC-Trainerausbildung in Bärstadt!
Der Körper kennt den Weg
„Der Körper kennt den Weg“ so lautet eine der ersten Überschriften im Handout. Heute bedeutet dies für mich Tee trinken, Stimme schonen, langsam machen. Mir eingestehen, dass ich nicht meine ganze Kraft und Energie zur Verfügung habe fällt mir schwer! Auch von dir höre ich, in meinen Kursen und Workshops, dass du das kennst.
Mir fällt eine Szene aus meiner letzten Bildungsurlaubswoche ein:
Stark sein wollen
Leo wählt, als einziger Mann in der Runde, natürlich den stärksten Bogen. Den ganzen ersten Tag nimmt er die Spannung auf und hält sie. Er müht sich ab, wird schludrig im Bewegungsablauf und die Pfeile treffen zunehmend „nur“ den Rand der Scheibe oder in die Wiese. „Das ist doch kein Problem.“ sagt er standhaft.
Wechselspiel
Am nächsten Morgen überrede ich ihn zu einem Experiment mit einem anderen Bogen. Zunächst nimmt er eher widerwillig Kontakt mit dem neuen Gerät auf. Er lässt erste Pfeile fliegen und schmunzelt dann über sich selbst. Das Trefferbild ist deutlich anders als gestern. Aufrecht und problemlos geht Leo jetzt mit dem Wechsel von Spannen und Entspannen um. Die Pfeile fliegen fokussiert ihrem Ziel entgegen und das Grinsen in seinem Gesicht wird immer breiter. Kein Wort über den „laschen“ Bogen.
Nach zwei Tagen tauschen wir die Bögen wieder zurück. Jetzt gelingt es ihm problemlos auch mehr Pfund* als zuletzt zu ziehen, den immer gleichen Bewegungsablauf sauber auszuführen und die Selbstwirksamkeit seines Tuns wahrzunehmen.
Im Alltag
Auch im Alltag erlebt Leo, dass er gerne mehr leisten würde, streng mit sich selbst ins Gericht geht, wenn etwas nicht gleich gelingt, wie gewünscht. „Das wahrzunehmen, anzuerkennen und zuerst spielerisch einen Zugang zu finden, um auch die Freude beim Tun im Job wieder deutlich zu erhöhen, könnte ein hilfreicher Weg sein.“ gesteht er mehr sich selbst, als mir gegenüber ein.
Beim Bogenschießen ist es ihm schon gut gelungen und bekommen. Wenn es im Büro schwierig werden sollte den Signalen des Körpers zu folgen, will er ein Theraband zur Hand nehmen und sich den erlernten Bewegungsablauf vergegenwärtigen. Eine wunderbare und effektive Übung, um das Körpergedächtnis zu aktivieren!
Kraftvoll gesunden
Der kleine Rückblick zeigt mir, wie großartig es ist, die Ideen und Impulse aus der MBC-Trainerausbildung in meine Angebote zu integrieren. Im Bildungsurlaub aber auch im Einzel-Coaching. Ich kuriere mich deshalb weiter aus und hole die Inhalte des 2. Moduls bei Gelegenheit mit voller Tatkraft nach. Sie bereichern mich selbst und fließen zugleich in die nächste Bogensession ein.
Sei dabei und spüre, was deinem Körper gut tut! - Er kennt den Weg! Im Bogen stehend ebenso wie im privaten und beruflichen Alltag!
* Pfund = Zuggewicht und damit die Kraft, die du zum Spannen des Bogens benötigst
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